Kontinuität an der Stadtspitze

Ich blicke auf nahezu fünf Jahre engagierter Arbeit als Bürgermeister zurück und verfüge insgesamt über sieben Jahre fundierte Führungs- und Verwaltungserfahrung. Dank eines starken Netzwerks – sowohl innerhalb Warendorfs als auch darüber hinaus – sowie meiner tiefen Vertrautheit mit den vielfältigen und oft vielschichten Themen der Kommunalpolitik bin ich bestens aufgestellt, um Warendorf auch in Zukunft verantwortungsvoll und zukunftsorientiert zu gestalten. Nur so konnten und können wir die großen Krisen der letzten Jahre: Pandemie, Krieg in der Ukraine, Ems-Hochwasser und die Insolvenz unseres Krankenhauses meistern.
Stabilität an der Verwaltungsspitze hat positive Auswirkungen auf Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft.
Kontinuität an der Stadtspitze
Ich blicke auf nahezu fünf Jahre engagierter Arbeit als Bürgermeister zurück und verfüge insgesamt über sieben Jahre fundierte Führungs- und Verwaltungserfahrung. Dank einer starken Vernetzung – sowohl innerhalb Warendorfs als auch darüber hinaus – sowie meiner tiefen Vertrautheit mit den vielfältigen und oft vielschichten Themen der Kommunalpolitik bin ich bestens aufgestellt, um Warendorf auch in Zukunft verantwortungsvoll und zukunftsorientiert zu gestalten. Nur so konnten und können wir die großen Krisen der letzten Jahre: Pandemie, Krieg in der Ukraine, Ems-Hochwasser und die Insolvenz unseres Krankenhauses meistern.
Stabilität an der Verwaltungsspitze hat positive Auswirkungen auf Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft.


Konsolidierung des Haushalts und kluge Entscheidungen durch leistungsstarke Verwaltung
Die Kommune gilt als „Keimzelle der Demokratie. Hier erfahren wir hautnah, ob und wie der Staat und die Demokratie funktionieren. Marode Schulen und Straßen, lange und umständliche Verwaltungswege würden Zweifel an der Funktionsfähigkeit unserer Stadt aber auch unseres Rechtsstaats wecken. Notwendige Investitionen in unsere Infrastruktur und eine leistungsfähige Verwaltung sind zwingende Voraussetzungen, damit Warendorf zukunftsfähig bleibt. Schon vor meiner ersten Amtszeit hatten in Warendorf Politik und Verwaltung eine ganze Reihe von Investitionsprojekten auf den Weg gebracht. Es gab oft Kritik, dass die Projekte nicht in die Umsetzung gelangten oder teure Provisorien notwendig wurden. Projekte mit langer Laufzeit oder ungeplanten Verzögerungen wurden nun von mir im Hinblick auf ihre Dringlichkeit und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte neu bewertet und priorisiert – mit dem Ziel, bei den zentralen Vorhaben gezielt an Tempo zu gewinnen.
Deshalb habe ich eine grundlegende Umorganisation der Verwaltung umgesetzt: Die besonders betroffenen Verwaltungsbereiche, unter anderem die IT, wurden im Rahmen einer Organisationsuntersuchung unter die Lupe genommen, erste Maßnahmen getroffen und die Abläufe verbessert. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Bereiche personell stark unterbesetzt waren. Wir haben daraufhin neue Stellen im Bereich der IT und im Hoch- und Tiefbau geschaffen und besetzt.
Auf meinen Vorschlag hat der Rat auch in anderen Bereichen einen Stellenzuwachs beschlossen. So haben wir Verträge mit Reinigungsfirmen gekündigt und Reinigungskräfte wieder direkt bei der Stadt Warendorf beschäftigt. Auch eigene Archäologen beschäftigt die Stadt mittlerweile, da dies zu einem flexibleren Einsatz bei den verschiedenen archäologischen Grabungen im Stadtgebiet führt und vor allem wirtschaftlicher ist.
Die Kommunen sind finanziell stark unter Druck. Das gilt auch für Warendorf. Obendrein werden immer neue Aufgaben von Bund und Land auf die Kommunen übertragen, ohne dass diese kostendeckend finanziert würden. Im Bereich der Kindertagesstätten warten wir schon lange darauf, dass die Finanzierung des Landes an die steigenden Lohn- und Baukosten angepasst wird. Um mit Investoren Neubauten von Kindergärten in Hoetmar, Milte und im Warendorfer Norden realisieren zu können, mussten wir als Stadt große Beträge zuschießen – eine Aufgabe, die vom Land NRW auskömmlich finanziert werden müsste.
Zudem steigen die Umlagen für Kreis und Landschaftsverband sowie für das Kreisjugendamt jedes Jahr aufs Neue verlässlich an. Für die nächsten Jahre ist absehbar, dass diese Entwicklung anhalten wird. Strukturelle Entlastungen für die Kommunen sind bitter nötig – aber leider unverändert nicht absehbar. In Warendorf hat sich die finanzielle Lage außerdem durch einbrechende Gewerbesteuereinnahmen verschärft.
Daher hat der Warendorfer Kämmerer Torsten Fischer einen „Masterplan Finanzen“ zur Konsolidierung des Haushalts erarbeitet, den wir als Verwaltung der Politik im Rahmen der Haushaltsverabschiedung vorgeschlagen haben. Der Weg zu dieser freiwilligen Haushaltskonsolidierung wurde durch den Rat der Stadt Warendorf mehrheitlich beschlossen. Lediglich die CDU hat im Dezember 2024 dagegen gestimmt.
Die Umsetzung des Masterplans wird uns schmerzhafte Entscheidungen abverlangen, aber gewisse Spielräume eröffnen. Um den Kommunen nachhaltig wieder mehr Luft zu geben, sind Reformen der Kommunal-finanzierung dringend notwendig. Trotz der finanziell schwierigen Situation ist es richtig und wichtig, klug in unsere städtische Infrastruktur zu investieren. Ich bin daher davon überzeugt, dass die Neu- und Umbauvorhaben von Schulen und Kindergärten, Feuerwehren, Straßen und Fahrradwegen, des Fernwärmenetzes und unserer zentralen Kläranlage weiter konsequent umgesetzt werden müssen.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
In herausfordernden und politisch unsicheren Zeiten ist gesellschaftlicher Zusammenhalt von herausragender Bedeutung. Verschiedene Dinge, die wir in den vergangenen fünf Jahren umgesetzt haben, zahlen auf eine starke Stadtgesellschaft ein:
Wir haben eine Leitlinie für Bürgerbeteiligung erarbeitet und innovative Bürgerbeteiligungsformate erprobt. So haben wir beispielsweise mit finanziell geringem Einsatz einen ersten Bürgerrat in Warendorf durchgeführt. Die Rückmeldung der zufällig ausgelosten Bürgerinnen und Bürger zeigt, dass solche Formate helfen, Menschen für kommunalpolitische Themen zu begeistern und für Verständnis für politische Prozesse zu vermitteln. Zugleich hat der Bürgerrat konkrete Vorschläge zum weiteren Vorgehen in einer politisch umstrittenen Frage erarbeitet (Umgang mit Forderungen nach Straßenumbenennungen). Diese wurden im Rahmen der Beschlussfassung des Rates auch Grundlage für die Entscheidungsfindung.
Die Einführung des Jugendparlaments ermöglicht es Warendorfer Jugendlichen sich aktiv in kommunalpolitische Themen einzubringen. Mittlerweile geht das Jugendparlament bereits in seine zweite Wahlperiode. In seiner ersten Wahlperiode hat es sich beispielsweise im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs zum Brinkhaus-Gelände eingebracht oder eigene Themen wie die Weiterentwicklung der Ferienspieltage für Jugendliche vorangetrieben.
Bei dem Förderprojekt „Inklusion vor Ort“, welches vom Kreiscaritasverband und der Stadt Warendorf getragen wird, schauen wir gemeinsam mit den Betroffenen auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen, Alten oder Menschen mit Migrationshintergrund und rücken deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Mit dem „Freiraum“ am Münstertor haben wir dazu einen besonderen Raum für Begegnungen geschaffen, der allen Menschen in Warendorf einen wichtigen Begegnungsraum eröffnet hat.
Ich bin froh und dankbar, dass es uns auch in krisenhaften Zeiten gelungen ist, die uns anvertrauten Geflüchteten jederzeit menschenwürdig unterzubringen. Den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in der Flüchtlingshilfe sind wir zu besonderem Dank verpflichtet. Viele sind jetzt seit über zehn Jahren durchgängig aktiv, um den neu zu uns gekommenen Menschen einen guten Start zu ermöglichen.
Wirtschaftsförderung
Nur mit einer starken Wirtschaft und guten Arbeitsplätzen vor Ort ist gesellschaftlicher Zusammenhalt dauerhaft gewährleistet. Der Austausch mit der lokalen Wirtschaft, die Durchführung der Ausbildungsmesse BOM und der Gewerbeschauen waren mir daher seit Beginn meiner Amtszeit wichtig.
Mit der „Agenda Wirtschaftsförderung“ haben wir – zusammen mit der WiWa und den Gewerbevereinen in den Ortsteilen – erstmals ein Konzept zur Unterstützung und Stärkung der lokalen Wirtschaft erarbeitet, welches vom Rat der Stadt Warendorf einstimmig beschlossen wurde.
Die konsequente Abarbeitung dieses Konzeptes mache ich mir für die nächsten Jahre persönlich zur Aufgabe. Nach langer Zeit gehen zurzeit wieder Gewerbeflächen (in Hoetmar und Milte) aus städtischer Hand in die Vermarktung. Gewerbeflächen werden auch in Zukunft ein rares Gut bleiben. Für Freckenhorst haben wir einen Aufstellungsbeschluss für ein neues Gewerbegebiet gefasst. Es bleibt eine Daueraufgabe, ansässigen Firmen Entwicklungsperspektiven zu eröffnen und gute, ansiedlungswillige Unternehmen nach Warendorf zu holen.
Bezahlbares Wohnen
Ich bin davon überzeugt, dass steigende Mieten und Wohnraummangel für starke gesellschaftliche Konflikte sorgen. Daher habe ich dem Stadtrat ein Drei-Säulen-Modell vorgeschlagen: durch die unabhängige Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf e.G., private Investoren und durch eine neu zu gründende interkommunale Wohnungsbaugenossenschaft soll mehr geförderter Wohnraum geschaffen werden.
Die Beteiligung an der Gründung der „Interkommunale Wohnungsbaugenossenschaft“ haben wir in der Juni-Sitzung des Rates beschlossen. Gemeinsam mit sechs weiteren Kommunen aus dem Umland von Münster wollen wir gemeinsam nachhaltig Wohnraum schaffen und dabei Synergien nutzen. Zugleich werden alle Kommunen unabhängig voneinander entscheiden, wo und welche Art von Wohnraum realisiert wird. Ein innovatives Modell interkommunaler Zusammenarbeit, welches vom Land NRW mit einem Betrag von 350.000 EUR gefördert wird und für stabile Preise auf dem Wohnungsmarkt sorgen soll.
Ehrenamt

Überhaupt trägt das Ehrenamt den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Warendorf. Viele Menschen sind etwa im Bereich Sport oder Kultur ehrenamtlich aktiv. Ehrenamt, Sport und Kultur sind drei wichtige Faktoren für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für alle drei Bereiche haben wir in den letzten beiden Jahren jeweils ein Konzept erarbeitet, wie wir diese Bereiche nachhaltig stärken wollen.


Ehrenamt
Vor allem trägt das Ehrenamt den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Warendorf. Viele Menschen sind etwa im Bereich Sport oder Kultur ehrenamtlich aktiv. Ehrenamt, Sport und Kultur sind drei wichtige Faktoren für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für alle drei Bereiche haben wir in den letzten beiden Jahren jeweils ein Konzept erarbeitet, wie wir diese Bereiche nachhaltig stärken wollen.
Kultur
Während der Corona-Pandemie und der Zwangspause der Kultur haben wir unser Theater am Wall finanziell stärker unterstützt. Ich freue mich, wie gut das Theater jetzt wieder besucht wird. Der TaW e.V. leistet großartige, ehrenamtliche Kulturarbeit und ermöglicht allen Theatererlebnisse auf sensationellem Niveau.
Unsere Stadtbücherei entwickelt sich immer mehr zu einem Dritten Ort. Mittlerweile sind wir eine „Open Library“, das bedeutet, dass die Räumlichkeiten der Bücherei auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten für Kunden zugänglich sind. Bücher können auch an Sonn- und Feiertagen ausgeliehen werden, die Räume auch abends zum Lesen, Lernen oder für andere Aktivitäten genutzt werden. Ich bin dankbar für die Kooperation mit den Bibliotheken in unseren Ortsteilen.
Insgesamt dürfen wir uns in Warendorf Jahr für Jahr an einem abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm und Kulturleben erfreuen. Viel davon wird durch ein starkes Ehrenamt auf die Beine gestellt: Schützen- und Brauchtumsfeste, Karneval, Freckenhorster Herbst und, und, und… Dieses Engagement gilt es weiter zu unterstützen und neue Ideen zu ermöglichen.
Sport
Warendorf ist nicht nur Stadt des Pferdes, sondern auch des Sportes. Tausende Sportler sind in dutzenden Sportvereinen und unter dem Dach des Stadtsportverbandes versammelt. Zeitgemäße und bedarfsgerechte Sportstätten in allen Ortsteilen anzubieten, werde ich auch in den nächsten Jahren zu meiner Aufgabe machen. Ich lebe eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vereinen und dem Stadtsportverband.
Mit der Sportschule der Bundeswehr haben wir eine einzigartige Sport-Infrastruktur mitten in Warendorf. Die Pflege der guten Beziehungen zur Georg-Leber-Kaserne ist mir ein besonderes Anliegen.
Feuerwehr
In Warendorf dürfen wir stolz auf unsere Freiwillige Feuerwehr sein. Die Ansprüche an die Feuerwehr, die eben im Wesentlichen von Ehrenamtlern getragen wird und die Sicherheit aller Warendorferinnen und Warendorfer garantiert, steigen kontinuierlich.
Es ist daher von höchster Priorität die Aufgaben des Ehrenamtes leistbar zu halten. Es muss Teil der strategischen Ausrichtung der Stadt Warendorf sein, die Feuerwehr dauerhaft in der Freiwilligkeit zu halten. Hierzu muss in den nächsten Jahren kontinuierlich in die professionelle Ausstattung und die Gebäude- und IT-Infrastruktur der Feuerwehr investiert werden. Mit einem Ehrenamtskonzept für die Feuerwehr will ich dies flankieren.
Städtepartnerschaft
Die Städtepartnerschaften mit Barentin, Pavilly, Oleśnica und Petersfield sowie die historische Patenschaft mit Reichenbach (Dzierżoniów) gehören zum Erbe der Stadt Warendorf und sind für mich zugleich Verpflichtung für die Zukunft. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen der Fortgang der europäischen Einigung in Zweifel steht, ist mir ein lebendiger Austausch mit unseren europäischen Partnern wichtig. Ich pflege gute Beziehungen zu den Vertretern unserer Partnerstädte. Gelebt wird die Partnerschaft aber auf Ebene der Bürgerinnen und Bürger. Hier immer wieder neue Wege des Austausches zu initiieren und bewährte Formate zu stärken, ist mir weiterhin eine Herzensangelegenheit.
Pferd
Warendorf ist Stadt des Pferdes. Reiten ist nicht nur Sport, sondern Kulturgut und Wirtschaftsfaktor – und gehört schlicht zur DNA Warendorfs. Mit dem Landgestüt, der Deutschen Reitschule, der FN, dem DOKR und auch der Sportschule der Bundeswehr sitzen bedeutende Institutionen aus der Welt der Reiterei in Warendorf. Nach einem schwierigen Neustart nach Corona konnten wir auch durch die vertiefte Kooperation mit der Stadt Warendorf die Bundeschampionate in Warendorf halten. Die Zusammenarbeit von DOKR/FN und der Stadt Warendorf konnte in dieser Zeit vertieft werden. Mit dem Landgestüt arbeiten wir derzeit in besonderem Maße in Vorbereitung des 200-jährigen Gestütsjubiläums eng und vertrauensvoll zusammen. Über die genannten Institutionen hinaus, ist es mein fester Wille das Warendorfer Netzwerk von Pferdeinstitutionen, Reitvereinen, Reitschulen und Persönlichkeiten aus der Pferdewelt weiter zu stärken und dieses Potenzial für Warendorf voll auszuschöpfen. Nach einem produktiven Austausch wird derzeit in Arbeitsgruppen an konkreten Themen zur Stärkung des Themas Pferds in Warendorf gearbeitet.
Stadt der Schulen - und lebenslange Bildung
Warendorf ist Stadt der Schulen – und zwar nicht nur der Grund-, Berufs-, Förder- und weiterführenden Schulen. In Warendorf finden mit der DEULA, dem Haus der Familie, der Volkshochschule, der Landvolkshochschule und dem Kloster Vinnenberg eine ganze Reihe besonderer Bildungseinrichtungen ihren Sitz in Warendorf. Ein guter und regelmäßiger Austausch mit diesen Institutionen ist mir wichtig. In den kommenden fünf Jahren möchte ich die Zusammenarbeit zwischen diesen Institutionen intensivieren.

Für ein gutes Klima.
Hier geht es zur ausführlichen Unterseite zum Thema "Zukunft ist hier - für ein gutes Klima".

Gemeinsam gestalten.
Hier geht es zur ausführlichen Unterseite zum Thema "Gemeinsam gestalten - gemeinsam für Warendorf".